Oftmals benötigt man Löcher für Beregnung, Technik oder Abfluss im Terrarium. Dies kann man sehr leicht nachträglich bewerkstelligen mittels eines speziellen Glasbohrers. Der Zeitaufwand beträgt ca. 5-10 min für ein Loch.
Arbeitsvorbereitung:
Wir benötigen einen Wasserfesten Stift, ein Lineal, Akkuschrauber, Glasbohrer und etwas Bohremulsion (Wasser tuts auch).
Wir beginnen, indem Wiir uns die gewünschte Stelle ausmessen und mit dem wasserfesten Stift markieren. Nach diesem Schritt geben Wir einen Tropfen Bohremulsion auf die markierte Stelle.
Danach spannen Wiir unseren Glasbohrer ins Bohrfutter und setzen den Bohrer gerade und zentriert auf unsere Markierung ohne Druck auf. Jetzt lassen Wir den Bohrer ganz langsam drehen um unser Bohrloch "anzukörnen".
Hatt der Bohrer sein Borhloch "angekörnt", können Wiir beginnen mit einer mittleren Drehzahl das Loch zu bohren.
Üben Sie hierbei keinerlei Druck auf das Glas aus.
Fügen Sie etwas mehr Bohremulsion auf die zu bohrende Stelle, um ein verhärten das Materials zu unterbinden. Solange Wir ein kratzendes Geräusch haben und sich Bohrmehl bildet ist alles in Ordnung.
Sobald Wir das Material durchbrochen haben ist ein dauerhaftes zuführen von Bohremulsion notwendig. Dies erreichen Wir durch gezieltes zuführen am Bohrschaft. Verlangsamen Sie nicht die Drehzahl, da dies zum springen des Glases bei den Pfeilspitzenbohrern führt.
Wir haben unser erstes Loch gebohrt!
Anschließend nur noch das Loch vom Bohrmehl und der Emulsion mittels Spiritus oder 2-Propanol reinigen.
Häufige Fehler beim Glasbohren:
Mit Druck auf das Glas gebohrt-> Scheibe platzt.
Ohne Kühlmittel gebohrt -> Glas verhärtet.
Kühlmittelfluss unterbrochen-> Bohrloch wird heiß, Glas reißt durch die Spannungen.
-kurzes Video über das Glasbohren mit einer Hohlbohrkrone.
Da diese nur wenige Dollar kosten, ist ein frühzeitiges Ableben durch zu wenig Bohremulsion nicht problematisch:
Der Verschleiß der Bohrer ist mit dieser Methode sehr hoch, nach 12 Bohrungen funktioniert er aber immer noch.